10 Tipps für Zero Waste
Seit Plastic Planet versuchen wir Plastikmüll so gut wie möglich zu vermeiden. Doch es geht noch mehr als das – Zero Waste! Ziel ist es keinerlei Abfall zu produzieren, der auf der Deponie landet. (Dieser Beitrag enthält Werbung).
Hier 10 Tipps für den Einstieg:
Verpackungsfrei einkaufen: Am Einfachsten geht das in Unverpackt Läden. Wien hat dabei die Nase vorn mit Lunzers Maßgreißerlei, der Greißler, der Warenhandlung, Elmira und Lieber Ohne. In den Bundesländern findet man Das Gramm in Graz und in Innsbruck Greenroot. Darüber hinaus werden auch in manchen Geschäften vereinzelt lose Waren angeboten. Eine super ausführliche Liste für Deutschland, Österreich und die Schweiz gibt’s auf Shias Blog: Unverpackt Laden Liste Wastelandrebel. Manche Dinge gibt’s auch in Bioläden, am Markt, beim Bäcker, ab Hof, etc.
Kompostieren: Auch ohne Garten kann man – frei von lästigen Gerüchen – kompostieren, z.B. mit dem Wurmkomposter mit Sitz zum selber zusammenbauen.
Nein sagen: Zero Waste bedeutet auch, sich Gedanken zu machen, was man eigentlich annimmt. Brauche ich den Werbekugelschreiber? Muß ich das Flugblatt mitnehmen oder reicht ein Handy-Foto von der Info?
Reduzieren: Ein essentieller Punkt! Hier heißt es mal ehrlich zu hinterfragen, ob ich den 27. Pulli eigentlich brauche? Statt neu zu kaufen ruhig mal ausmisten, was man nicht verwendet und das Überall, also in jedem Zimmer und jede Lade! Über die aussortierten Sachen freuen sich vielleicht Hilfsorganisationen, Flohmärkte, etc. Die Frage ist sowieso, ob man alles besitzen muß oder vielleicht tut’s auch mal das Ausleihen aus der Bibliothek oder einem Leihladen?
Schlau machen: Warum sich die Mühe machen für alles selbst eine Lösung zu finden? Es gibt tolle Zero Waste-Blogger und Communities, die weiterhelfen. Hier nur ein paar Vorschläge: Der Klassiker Zerowastehome und Trash is for tossers (beide auf Englisch). Hilfreiche deutsche Blogs sind Zero Waste Familie und Wasteland Rebel (hier geht’s zum Interview mit Shia).
Wenn du lieber was Handfestes magst, dann ich dir die Bücher von Shia Su Zero Waste – Weniger Müll ist das neue Grün* und Bea Johnsons Zero Waste Home – Glücklich leben ohne Müll* wärmstens empfehlen.
Wiederverwenden: Weg vom Einweg, hin zu Mehrweg und Upcycling. Hier gibt’s für den Anfang Tipps für Küche und Bad. Wie wär’s mit Allesreiniger-Tüchern aus alten T-Shirts oder Kaffeesatz für die Körperpflege?
Recyclen: Wann immer möglich Produkten aus verrottbaren oder recycelbaren Materialienden Vorzug geben. Ganz wichtig ist auch das richtige Trennen von Recyclingmüll.
Selber machen: Manche Dinge bekommt man wirklich schwer unverpackt. Oft ist dann DIY die beste Wahl. Selbst gemischtes Zahnpulver oder Deo gehen schnell und einfach. Das gilt natürlich auch für’s Essen, wie z.B. hausgemachte Sonnenblumenkernbutter.
Vorbereitet sein: Wichtig ist, vor allem unterwegs für ein Essen oder einen spontanen Einkauf gerüstet zu sein. Bewährt hat sich bei uns dafür folgende Ausstattung: Stoffserviette,* Reisebesteck, Jausenbeutel oder Lunchbox,* Trinkflasche, Stoff-Einkaufstasche und Obst- & Gemüsebeutel.*
Darüber reden: Wer weiß, vielleicht finden sich ja interessierte Mitstreiter oder man bekommt plötzlich Zero Waste kompatible Geschenke aus dem Familien- und Freundeskreis. Ich jedenfalls hab‘ mich riesig gefreut, als ich ein Geschenk hübsch in ein Geschirrtuch verpackt bekommen habe!
Auch im Urlaub kann man unverpackt einkaufen, z.B. in
Palma de Mallorca
Turin
Mailand
Brüssel
Viel Erfolg und vor allem Freude mit Zero Waste!
*Dieser Beitrag enthält Affiliate Links. Wenn du über einen dieser Links etwas kaufst, zahlst du keinen Cent mehr, aber ich bekomme eine kleine Provision. Damit ermöglichst du mir das Betreiben des Blogs. Herzlichen Dank! 🙂